Polycystic Kidney Disease ist eine vererbbare Organ-Erkrankung. Es entstehen Zysten in den inneren Organen, vorzugsweise in den Nieren, aber auch in Leber und Bauchspeicheldrüse, die die Funktionen dieser Organe mehr und mehr einschränken.

Klinische Symptome treten zumeist erst im Spätstadium der Erkrankung auf, wenn große Bereiche des Nierengewebes betroffen sind. Die Vergrößerung der Niere lässt sich dann unter Umständen bereits ertasten. Typische Anzeichen sind mangelnder Appetit, großer Durst, vermehrter Harnabsatz und Gewichtsverlust. Eine Heilung ist nicht möglich, aber die Krankheitserscheinungen können durch Behandlung gemindert werden. Eine Katze mit PKD kann ziemlich alt werden, aber auch in jungen Jahren schon an Nierenversagen sterben.

PKD ist eine autosomal dominant vererbbare Krankheit. Das bedeutet, dass man dem verursachenden Gen recht leicht auf die Spur kommt. Sind die Zuchtkatzen zuverlässig negativ geschallt, sind ihre Nachkommen ebenfalls zuverlässig PKD-frei. Die Zysten können per hochauflösendem Ultraschall schon sehr früh nachgewiesen werden. Da sich die Krankheit jedoch allmählich entwickelt, ist ein sicherer Ausschluss erst ab einem Alter von 10 Monaten möglich.